Techniken
Charakteristische Atmosphäre
Ob dezent oder plakativ, akzentuierend oder dominierend, ob als Teile eines umfassenden Gestaltungskonzepts oder als eigenständige Gestaltungselemente -kreativ gestaltete Oberflächen verleihen jedem Raum eine charakteristische Atmosphäre.
Venezianische Spachteltechnik
Venezianische Spachteltechnik Version Stucco mit kreativ Elgantico 70 Brillux
Spachtel-Struktur-Technik
wird mit einem plastischen Material ausgeführt, das dann jedoch mit einem Kunststoff- und einem Metall-Spachtel strukturiert wird. Zufällige Ungleichmäßigkeiten und Unebenheiten machen hierbei den besonderen Reiz der Oberfläche aus. Bevorzugte Anwendungsbereiche dieser Technik sind Kaminfronten, Raumteiler und Säulen.
Die Farfalla-Technik
ist eine moderne Verarbeitungstechnik, die hauptsächlich auf glatt gespachtelten Untergründen ausgeführt wird. Die ohne System mit einem Flächenspachtel angelegten Spachtelstrukturen ähneln stilisierten Schmetterlingsflügeln. Die Breite der Spachtelschläge ist variabel, so können Strukturausbildungen von ca. 15 bis 60 cm im Durchschnitt ausgebildet werden.
Pinsellasurtechnik
Vorteil der Pinsellasurtechnik ist, dass sie die Oberfläche vor allem natürlich erscheinen lässt. Sie kann aufgrund ihres Strukturierungsverfahrens auf glatten, ebenso wie auf strukturierten Untergründen eingesetzt werden. Diese Technik suggeriert im Ergebnis eine gewisse Harmonie und das scheinbar ungeordnete Strukturierungsverfahren lässt ein optisch zusammenhängendes Oberflächenbild erscheinen.
Die Spachteltechnik
Sie wird beispielsweise in zwei Farbtönen ausgeführt, jedoch ist auch eine mehrfarbige Umsetzung mit unterschiedlichen Lasurtönen gleichzeitig denkbar. Die hierbei entstehenden zufälligen Farbtonmischungen wirken je nach Farbtonzusammenstellung dezent bis kontrast- und spannungsreich
Die Particolaretechnik
ist besonders rationell und durch den Einsatz spezieller Lasurfarbtöne auch besonders effektvoll. Es können ein- und mehrfarbige Versionen realisiert werden. So erhält die zufällig entstehende knitterhafte Struktur einen kontrastreichen, metallähnlichen Charakter
Die Bürsten-Strukturtechnik
führt zu prägnanten, unregelmäßigen, dabei natürlich und dynamisch wirkenden Pinselstrukturen. Ein plastisches Material wird hierbei auf den Untergrund aufgetragen und wird ungleichmäßig im Verbund strukturiert.
Die Strichlacktechnik
Ist vergleichbar mit der Bürsten-Strukturtechnik mit dem Unterschied, dass sie in einer geradlinigen Ausführung, bei der die Bearbeitung mit gleichbleibendem Richtungsverlauf erfolgt.
Die Bürstenstupftechnik
ist eine Alternative zur Tupftechnik und erzeugt als typisches Oberflächenbild eine zusammenhängende, schemenhafte Struktur. Einfarbige und mehrfarbige Versionen sind möglich. Wegen ihres feinen Strukturbildes bietet sich die Bürstenstupftechnik in erster Linie bei relativ glatten bis fein strukturierten Untergründen und eher kleinen Flächen wie Schmuckbändern und Sockelflächen an.
Glättemarmortechnik
Diese Art der Glättemarmortechnik erfordert vor allem eine Kombination aus intensiven Farbtönen und Pastellfarbtönen. Die farbigen Oberflächen weisen eine ungleichmäßige Struktur auf. Wegen ihrer Farbintensität kommt sie in erster Linie bei Schmuckbandausführungen zur Geltung.
Glättemarmortechnik
Allein durch die verschiedenen Arbeitsweisen der Glättemarmortechnik erhält jedes “Steinelement” seine eigene Wirkung und sein eigenes Profil. So werden die hellen, pastellfarbenen Glättemarmoroberflächen bis ins Detail raffiniert nuanciert und erzielen eine ganz spezielle feinkristalline Struktur.
Glättespachteltechnik
Die Verwendung von Dispersionsfarben, die in hauchdünnen Schichten übereinander gelegt werden, führt in der Glättespachteltechnik zu einer außerordentlichen Plastizität. Die Vorgehensweise im Fleckspachtelsystem gewährleistet dabei das charakteristische, musterartige Oberflächenbild und einen gewissen anspruchsvollen Charme.
Marmorinterpretationstechnik
Die Marmorinterpretationstechnik wird mit einer neuartigen Deko- Spachtelmasse mit Marmormehl gearbeitet. Dabei wird die Spachtelmasse so verdichtet, dass die Kalkanteile im Marmormehl durch die so genannte Kaltverbrennung eine marmorähnliche, im Farbton changierende und glänzende Oberfläche bilden. Sie schafft eine besonders repräsentative Atmosphäre.
Schieferinterpretationstechnik
Wandspiegel, Säulen, Sockelflächen und Raumteiler sind die bevorzugten Anwendungsbereiche für die Schiefer-Interpretationstechnik. Die gewünschte plastische Oberfläche wird durch Latexplastik erzielt, durch die Beschichtung mit einer dunkel getönten Dispersionsfarbe werden die markanten Schieferstrukturen sichtbar.
Sandsteininterpretationstechnik
Wie alle Steintechniken wirken auch Sandsteininterpretationstechniken selbstverständlich dort am natürlichsten, wo theoretisch und zweckentsprechend tatsächlich mit Stein gearbeitet werden könnte, also an Säulen, Pilastern und Sockelflächen.
Granitsteininterpretationstechnik
Die Granitstein-Interpretationstechnik ahmt vor allem die fein strukturierte Granitoberfläche nach, indem – je nach gewünschter Oberflächenwirkung- unterschiedliche Farbtöne kombiniert werden. Dabei ermöglichen die Farbtonwahl, die Reihenfolge des Auftrags, Hell-Dunkel-Kontraste und auch die Kombination verschiedener Techniken ein faszinierendes Spektrum
Kathedraltechnik
Bei der Kathedraltechnik handelt es sich um eine reliefartige, farbig nuancierte Oberflächengestaltungstechnik. Durch unterschiedliche Arbeitsweisen können individuelle, dynamische Oberflächen erstellt werden. So sind grobe als auch feine Reliefoberflächen mit einer intensiven oder dezenten Farbgebung möglich.
Sprenkeltechnik
Ideal ist es in der Sprenkeltechnik, zwei Farbtöne zu verarbeiten. So klein die Sprenkel sind, so erstaunlich sind die Effekte, die mit ihnen auf nahezu jedem Untergrundmaterial zu erzielen sind. Denn das Spektrum reicht von dezentem Ton-in-Ton bis hin zu starken Akzenten durch extreme Farbgegensätze.
Creativ Floc-System
Das Creativ Floc-System besteht aus einer Dispersions-Basisbeschichtung, speziellen Farb-Chips und dem Creativ Floc-Finish FL, dass die gestalteten Oberflächen strapazierfähig versiegelt. Beim Auftrag werden in die noch feuchte Basisfarbe – je nach Gestaltungsidee- mit einer Spezialpistole
die jeweiligen Farb-Chips eingebracht.
Farbverläufe mit Dispersionsfarben
ermöglichen einzelne Wandpartien mehrfarbig mit fließenden oder kontrastreichen Übergängen zu gestalten. Eine besonders akzentreiche Variante ist dabei das gezielte Anlegen relativ kurzer Farbstrukturen auf bereits gewolkten Oberflächen.
Gewolkte Oberflächen
sind geprägt durch eine lebhafte, abwechslungsreiche Farbtonwiedergabe und kontrastierende Farbstimmungen zwischen halbdeckenden und lasierenden Partien, wobei der Grad dieses Effekts von der Farbtonauswahl abhängig ist. Diese Technik ist besonders für Großflächen, z.B. Fassaden geeignet, da hier eine Vorgehensweise in Bahnen nicht notwendig ist
Rakeltechnik
Mit der Rakeltechnik gestaltete Oberflächen wirken gewolkt, wobei vorhandene Oberflächenstrukturen deutlich verstärkt werden. Die abgewandelte Rakeltechnik sollte vorzugsweise auf Glasgewebe oder Streichputzoberflächen, deren ausgeprägte Differenzen in der Oberflächenstruktur die typische Wirkung erst ermöglicht, eingesetzt werden.
Pinsellasurtechnik
Da die Pinsellasurtechnik mit Dispersionsfarbe in einem nicht erkennbaren Rhythmus verarbeitet wird, eignet sie sich besonders in Raumecken und verhindert so eine Monotonie in der Flächengestaltung. Das Oberflächenbild wird durch die individuelle Vorgehensweise entscheidend beeinflusst, wobei fließend-feine Übergänge ebenso wie akzentreiche, stark ausgeprägte Strukturen in einfarbiger